Textfeld: •Warum Singen und Musizieren?

       „Musik“ ist älter als die Sprache. Töne, Klänge, gehören zu den ältesten Hilfsmitteln der Lebewesen,  sich gegenseitig Gefühlszustände mitzuteilen, ob es sich um Zuneigung, um Aggressivität, um Zorn, um Wohlbefinden, um Freude oder Trauer handelt. Mit diesen Hilfsmitteln lassen sich aber nicht nur Gefühle mitteilen, sie lassen sich auch bei dem „Zuhörer“ erzeugen. Daraus erklärt sich auch, dass „Musik“ weltweit über Sprachgrenzen hinweg „verstanden“ wird. Hier liegt auch der Grund, weshalb man über „Musik und Gesang“ noch Menschen erreichen kann, deren kognitive Fähigkeiten durch Krankheit oder Alterungsprozesse deutlich eingeschränkt sind. Es altern die kognitiven Fähigkeiten, nicht aber die Gefühle, die Emotionen.

      

 

     Bei jedem Musikstück, das den alten Menschen anspricht, bei jedem Lied wird immer auch eine Fülle an Erinnerungen geweckt, die gefühlsgeladen sind , die Ausdruck des Lebens sind und dem Leben Qualitäten verleihen.

    

    

 

      So sind Musik und Gesang ein wunderbares Feld menschlicher Begegnungen auch dort, wo nicht mehr oder kaum noch sinnvoll gesprochen werden kann

       (s. Liedtke, Max (2014): Ist das Singen noch zu retten? In: Eckinger, Ludwig (Hg.): Sind wir noch zu retten? Bildung und Erziehung.- Probleme. Analysen. Perspektiven. Domino Verlag. München 2014. S. 101-117.).

 

 

Singen und Musizieren mit Demenzkranken

290414

Wenn Wort und Stimme es kaum noch tun, man kann auch gemeinsam pfeifen